2024 wird ein Jahr für die Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe in und um Rendsburg

An jedem ersten Sonntag eines Monats können sich alle treffen, die sich rund um ihr Leben mit Sehverlust austauschen wollen. Ab Februar werden auch individuelle Beratungen unseres Blickpunkt-Auge-Beraters Karl Küppers angeboten. Die Regionalgruppe, die sich gerade formiert, möchte sich auch in die weitere Entwicklung ihrer Stadt einmischen, um die Blinden- und Sehbehindertenbelange zu vertreten. Rendsburg soll ein Ort hilfreicher Angebote zur Aneignung lebenspraktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten werden.

Erfüllung eines Vermächtnisses als große Zukunftschance

Bis zum Jahr 2011 gab es in Rendsburg eine besonders aktive Bezirksgruppe. In ihr fand Heinz Claus Sierk (1928-2009) nach seinem Sehverlust Halt und Heimat. Aus Dankbarkeit bedachte er den Blinden- und Sehbehindertenverein Schleswig-Holstein mit einer namhaften Zuwendung mit der Maßgabe, diese ausschließlich der Bezirksgruppe Rendsburg zugute kommen zu lassen. Statt einer Umsetzung dieses testamentarischen Willens kam es zu folgenreichen Auseinandersetzungen und zum Zerbrechen der Rendsburger Bezirksgruppe. Der neue Landesvorstand ist auch angetreten, die Schuld abzutragen. Rendsburg ist als besonderer Ort der Verantwortung bestimmt.

Es wird jetzt daran gearbeitet, die Regionalgruppe neu aufzubauen und das Vermächtnis von Claus Sierk zum Wohle der blinden und sehbehinderten Menschen umzusetzen. Was im einzelnen gemacht wird, sollen die Rendsburger selbst bestimmen. Das ist Sache der im Aufbau befindlichen Regionalgruppe des BSVSH.

Tag der Möglichkeiten am 14. Juni 2024

Als ersten Höhepunkt der Aktivitäten im Hotspot Rendsburg bereiten wir für den 14. Juni 2024 einen 1. Rendsburger Tag der Möglichkeiten vor. Im Hotel ConventGarten werden sich namhafte Hersteller nützlicher Blindenhilfsmittel in einer Ausstellung und Experten mit einem Vortragsprogramm vorstellen. Welche Kurse und Angebote danach für Rendsburg geplant werden, sollen die Betroffenen bestimmen.

Mit der neuen Regionalgruppe Rendsburg wird es auch eine Interessenvertretung der blinden und sehbehinderten Bürger von Rendsburg geben, wenn es um die bürgerfreundliche Entwicklung dieser Stadt geht.

Das Gründungsteam für die Regionalgruppe Rendsburg von links nach rechts: Lena Marie Kahl mit Blindenführhund Alf, Johannes Schröder mit Langstock und Udo Peschke

Mit Lena Marie Kahl, Johannes Schröder und Udo Peschke (v. l. n. r.) hat sich ein Kernteam für die Entwicklung gefunden. Der Landesvorstand wird deren Bemühungen nach Kräften unterstützen.